Züchterische Ziele und unsere Interpretation des Altdeutschen Schäferhundes (Langstockhaar mit Unterwolle)

Schäferhundzucht ist Gebrauchshundezucht -Zitat Max von Stephanitz

Heidi mit 13 Wochen,schon damals konnte man das Potenzial dieser V-Hündin erkennen

 

 

Unser Anspruch an uns selbst bzw. Verantwortung des Züchters an die Gesellschaft

Heidi (Name bezieht sich auf das Deutsche Topmodell aus Bergisch Gladbach,von wo auch Heidi (Priska) stammt,(Kennel vom Hof Niederzier) :) ,hat ein absolut ausgeglichenes Wesen, gepaart mit hohem Arbeitswille was uns primär sehr wichtig ist  und eignet sich sowohl als Sporthund als auch als Familienhund, unbefangen und aufgeschlossen neuem gegenüber aber niemals aggressiv gegen Menschen und anderen Hunden  .Diese Verhaltensweisen können nicht hoch genug im Hinblick auf Nachkommen bewertet werden, da wir als Züchter auch eine Verantwortung gegenüber der Rasse und ihrem Ansehen in der Gesellschaft haben (Negativmeldungen sind ja zu Hauf immer in der Boulevardpresse zu finden).

Wir züchten keine trieblich hochgepushten Hunde die im Alltag schwer oder nur mit Starkzwang zu händeln sind aber auch für den "normalen" Hundehalter in der Moderne und für uns persönlich nicht mehr zeitgemäß sind. Wir streben an ,-schöne ,-gesunde und vor allem arbeitswillige Hunde zu züchten .Um diese Qualitäten zu erkennen und zu beurteilen bedarf es Ausbildungskennzeichen in welcher Form auch immer-oder können manche Züchter aus der Kristallkugel lesen ,dessen Hunde bekanntlich noch nie einen Hundeplatz oder ähnliches gesehen haben? Wer jetzt mit dem Argument kommt dass Ausbildung etc. so viel Zeit in Anspruch nimmt ,der sollte doch wohl lieber Goldfische o.ä. züchten,-oder ? Schäferhundzucht ist Gebrauchshundezucht und ohne Gebrauchshunde keine Schäferhunde . Wir sagen sogar es ist eine Lebenseinstellung aber das ist unsere Meinung .

Unsere Damen dürfen jederzeit beim "arbeiten" begutachtet werden, wir versuchen auch immer entsprechende Videos einzustellen. Unsere Mädels führen wir im IGP -Sport was uns und den Hunden extrem viel Spaß bereitet. Gewisse Ausdrucksweisen z.B. Rutenhaltung und das Ohrspiel wenn die Damen auf dem Platz sind sprechen eindeutig für Freude am Tun .Auch andere sportliche Aktivitäten stoßen jederzeit auf Begeisterung ,z.B. Wandern ,schwimmen etc.  Wir verstehen unsere Hunde als Familienmitglieder und Teampartner und nicht als Vermehrungsmaschinen. Bei uns werden auch nicht Jahrespläne wann welche Hündin belegt wird zu sehen sein .Wir belegen nur bei genügend Nachfrage und auch nur wenn wir das Gefühl haben die Hündin ist  innerlich Reif für einen Wurf .

Schönheit liegt bekanntlich immer im Auge des Betrachters ,jedoch können wir mit Stolz sagen das unsere Hunde polarisieren ,und zwar positiv .Wir hören oft Aussagen von Hundeführern dass ihre Hunde nicht schön sind, dafür aber gut ( hochtriebig ) ! Wollen wir hässliche (Anatomisch nicht korrekte Hunde) zugunsten der Triebeigenschaften führen,.....wir eher nicht .

Unsere Nachzuchthündin Anni besticht mit einer außergewöhnlichen Eleganz und Physis ,was sich im gesamten A-Wurf widerspiegelt .Von unserem B-Wurf hören wir nur positives Feedback .Für uns als Züchter bedeutet das nichts anderes als dass wir unseren Leitlinien weiterhin treu bleiben und uns keine Erwachsenen Hunde zukaufen um sie offensichtlich Gewinnbringend zur Zucht einzusetzen, wie so oft der Fall ist .Warum verkauft denn ein Züchter (oft mit sog. FCI Papieren) seinen ach so tollen Deckrüden oder seine Zuchthündin ? 

Wir setzen auf unsere eigenen Nachzuchten oder liniengleiche Genotypen ,welche unserer Meinung nach prädestiniert sind die Linie zu verbessern ,deshalb macht es auch für uns keinen Sinn einen eigenen Deckrüden zu kaufen (selbst zu Züchten geht ja nicht wegen der Inzuchtnähe) .Wir wissen um die Qualitäten unserer Damen und können somit bei der Auswahl der Zuchtpartner (Deckrüden) entsprechend Genotyp einfließen lassen zu unseren Gunsten.

 

Textauszüge  aus Dr. Dieter Fleig`s  "Die Technik der Hundezucht"

"Die Bedeutung der Zuchthündin für den Erfolg einer Hundezucht kann überhaupt nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Zuchthündin ist das Fundament eines guten Zwingers, ein auserlesener Stamm erstklassiger Zuchthündinnen der Schlüssel zum züchterischen Erfolg.

Immer wieder beobachtet man traurig, wie mittelmäßige Hündinnen von Ausstellung zu Ausstellung geschleppt werden. Es muss doch gelingen ,dank der Trotteligkeit oder Gutmütigkeit des einen oder anderen Richters, endlich die für eine Zuchtzulassung notwendigen Formwertnoten zu erringen".....(Ein Schelm wer hier böses Denkt)

Woran erkennt man eine gute Zuchthündin?

Die Ahnentafel ist für die Beurteilung des Wertes einer Zuchthündin von entscheidender Bedeutung. Was eine Hündin in der Zucht bringen wird, dass sehen Sie weniger an ihrer äußeren Erscheinung, am sogenannten Phänotyp, sondern an ihrer Abstammung, dem genetischen Schatten (Genotyp). Als Beispiel sei genannt ein guter Hundevorführer kann eine eher mittelmäßige  Zuchthündin durch geschickte Vorführung in der Formwertnote stark beeinflussen ,verdient oder nicht liegen hier eng beisammen .

Der Autor ist auch der Ansicht, dass es grober Leichtsinn wäre, der Hündin geringere Qualitäten abzufordern als dem Rüden. Oft wird mit einem spektakulären Namen des Deckrüden versucht,den Nachwuchs einer  mittelmäßige Zuchthündin zu pushen . Wir empfehlen unseren Welpeninteressenten immer schaut euch die Zuchthündinnen live bei der Arbeit an und vergewissert euch persöhnlich später nicht die Katze im Sack zu kaufen .

So sind Zuchtbestimmungen, die an Hündinnen geringere Anforderungen stellen als an Rüden, nur Dokumente fehlenden Wissens in den Vereinen, die solche Beschlüsse gefasst haben."----Zitat Ende

Quelle: Dr. Dieter Fleig,  -Die Technik der Hundezucht-

 

Mögliche Aufgabengebiete :

Alles, was ein professioneller Arbeitshund braucht, ist im Wesen der Deutschen Schäferhunde angelegt. Ihre hohe Intelligenz macht sie lernwillig, gehorsam und gefügig. Als aufmerksames, nervenstarkes und selbstsicheres Tier eignet sich ein Deutscher Schäferhund optimal als Wachhund. Aber auch als Begleit- und Familienhund treffen Sie mit dieser Rasse eine gute Wahl. Ein ausgeglichener Deutscher Schäferhund ist unbefangen, gutartig und geht mit Ihnen durch dick und dünn. Seine Treue zu seinem Menschen ist unerschütterlich, eben Made in Germany. Er schätzt zudem die Gesellschaft von Artgenossen und ist bei ausreichender Sozialisierung mit allen Rassen gut verträglich.

Der Deutsche Schäferhund ist kein Anfängerhund. In seiner Erziehung und im täglichen Umgang sollten Sie konsequent auftreten. Der Hund muss sich Ihnen unterordnen. Ein Deutscher Schäferhund neigt ansonsten zur Dominanzgebaren oder entwickelt einen übergroßen Schutz- oder Beutetrieb. Nicht nur angesichts der Kraft und Größe des Tieres kann das schnell zu Problemen führen. Die Erziehung des lernwilligen Deutschen Schäferhundes funktioniert am besten mit Geduld, Einfühlungsvermögen, Lob und Leckerli. Natürlich braucht auch ein gut erzogener Deutscher Schäferhund Auslastung und viel Bewegung, bei jedem Wetter. Seine enorme Arbeitsfreude hat ihm ein vielseitiges Betätigungsfeld als Wach– und Schutzhund, Assistenzhund und Spurensucher erschlossen. Auch unter den Hütehunden ist er weiterhin ein Klassiker. Wenn Sie den Schäferhund als Freizeithund halten, nutzen Sie diese Talente für anregende Beschäftigung. Er bleibt sein Leben lang verspielt, mit Beschäftigungen wie Fährtensuche ,IGP-Sport oder Mantrailing  begeistern Sie Ihren Hund.